Schulgeschichte
Die Geschichte unseres Gymnasiums beginnt schon im 16. Jahrhundert, als 1564 eine Lateinschule für das Bürgertum im jetzigen Gebäude der J. W. v. Goethe Schule in Parchim. Genau wie heute, sollte die Schule auf die Universität vorbereiten, jedoch damals in einem etwas anderen Stil als Gelehrtenschule.
Die Schule florierte und nahm viele Schüler auf, bis es Rückschläge in der Gesellschaft in Form des 30-jährigen Krieges und der Pest gab. Durch diesen riesigen Rückgang an Schülern und Lehrkräften bildete sich aus der ehemals angesehen Gelehrtenschule eine Bürgerschule, die in Vergessenheit geriet.
Die Schule, fortan Gymnasium, hatte knapp 200 Jahre später eine Blütezeit, die sich bis heute hält. Dies wurde nur durch Großherzog Friedrich Franz I. ermöglicht, der 1827 die Stadtschule als Gymnasium neu gründete, so bekam das FFG seinen Namen der bis heute genutzt wird.
In diesem neugegründeten Gymnasium wurde eine Vielzahl an Fächern unterrichtet, von Fremdsprachen wie Französisch über Hauptfächer wie Mathematik und Deutsch bis hin zu Naturwissenschaften wie Biologie. Zudem wird zu dieser Zeit sehr großer Wert auf Religion gelegt, die im Gymnasium als größter Inhaltsstoff angesehen wird.
Das Gymnasium wird während der industriellen Revolution 1841 extrem ausgeweitet und verbessert, um die Schüler auf die neuen Arbeitsplätze vorzubereiten. In der selben Zeit wird die internationale Fremdsprache Englisch ebenfalls in den Stoff aufgenommen und unterrichtet. Dies half den Schülern und Absolventen bei der Auswanderung in andere Länder und der Bedienung von englischen Maschinen während der industriellen Revolution.
Eine weitere, wichtige Institution war die dreistufige Vorschule die von 1845 bis 1919 bestand und viele Familien mit ihren Kindern in die Nähe des Gymnasiums zog, da nun auch für junge Menschen die Tore zur Welt offen stehen.
In der Zeit des Nationalsozialismus, wurde das FFG in eine Oberschule für Jungen umgewandelt und nach Helmuth K. B. v. Moltke in die „Moltke-Oberschule“ umbenannt. Es wurden ebenfalls verschieden Sprachen und mathematische Fächer unterrichtet, jedoch mit den ideologischen Merkmalen versehen.
Zur Zeit der DDR, wurde 1948 ein Internat eingerichtet um sowohl Bürgern aus der Stadt als auch vom Land den Weg zum Abitur ebenen zu können. Zudem war eine volle Berufsausbildung und der Erwerb eines Facharbeiterscheins mit dem Abitur möglich. Damit alle Schüler auf die bevorstehende Arbeitsperiode ihres Lebens vorbereitet waren, wurden wöchentlich Produktionspraktika durchgeführt.
Bis zur Neugründung 1991 erweiterte sich das FFG im Gebäude der heutigen J. W. v. Goethe Schule mehrere Male und erweiterte ihr Unterrichtspensum sehr. Schlussendlich bildet sich eine Erweiterte Oberschule mit allen Naturwissenschaften, Russisch und nun auch Geschichte.
Wie oben genannt, gründete sich das Gymnasium 1991 neu und ist ab diesem Zeitpunkt im aktuellen Schulgebäude geblieben.
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