5. Dezember 2021

Gymnasiasten zeigen Menschlichkeit in der pandemischen Vorweihnachtszeit

Sorgfältig verpackte Weihnachtsgeschenke unter einem Tannenbaum, selbstgebastelte Adventsgestecke oder der Gang zur Kirche gehören für viele Menschen zur kalten Jahreszeit dazu. Angesichts der gegenwärtigen Infektionszahlen und den damit verbundenen Einschränkungen fällt es jedoch schwer, dem Geist der Weihnacht zu verfallen. Manchen Menschen bleiben auch unabhängig von der Pandemie weihnachtliche Erlebnisse und Gefühle verwehrt. Schüler des Friedrich-Franz-Gymnasiums haben es sich zur Aufgabe gemacht, jenen Personen zumindest ein kleines Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

In diesem Sinne widmete sich die Klasse 9b den Senioren, welche unter den Kontaktbeschränkungen besonders zu leiden haben. Die Schülerinnen und Schüler bastelten unter der Leitung von Klassenlehrerin Kristin Pösel und einigen Eltern Weihnachtskränze für das Altenpflegeheim St. Nikolaus der Caritas. Viele Jugendliche hatten noch nie eine Heißklebepistole, Kerzen und Tannengrün in der Hand und übten sich auf dem Feld der kleinen Handswerkskunst. Nach gut zwei Stunden Arbeit kamen so 15 Gestecke zusammen, welche Klara Fehlauer-Dabers und Alexandra Ehmcke freudig dem Mitarbeiter des Altenpflegeheimes – selbstverständlich coronakonform.

Neben dieser Aktion für Senioren engagierte sich die Klasse 8a für weniger gutbetuchte Jugendliche aus der Region. Die Klassenlehrerin Cornelia Flörke wurde im Internet auf die „Wunschbaum“-Aktion des Eiscafé Kroll aufmerksam, wo benachteiligte Kinder ihre Wünsche zum Weihnachtsfest äußern konnten.  In Erinnerung an frühere Aktionen wie „Weihnachten im Schuhkarton“ erzählte die Deutschlehrerin ihrer Klasse von der Aktion, mit der sie ganz klar den Weihnachtsgedanken vermitteln wollte. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich begeistert von der Idee und machten sich ohne viel Federlesen auf zum Tannenbaum in der Innenstadt, um von ihm zwei Wunschzettel zu „pflücken“. Das Besondere hierbei war, dass die 13-jährigen Gymnasiasten für einen 15-jährigen Jungen und ein 16-jähriges Mädchen Geschenke verpackten und in ein Dorf bzw. eine Stadt aus der Umgebung versandten, was den regionalen Wohltätigkeitsgedanken noch einmal greifbarer machte.

In den Dienst der Allgemeinheit stellten sich auch die Jüngsten am Friedrich-Franz-Gymnasium. Die 7. Klässler wirbelten auf dem Hof der Kirche in Lanken ordentlich Laub auf und entsorgten den Unrat mit sichtlich Spaß an der Sache. Bei der Aktion stand vor allem die Gemeinschaftsbildung der seit diesem Schuljahr neu zusammengestellten Klasse im Vordergrund. Des Weiteren wurden Nistkästen für den Erhalt der Umwelt produziert, wo sich besonders ein engagierter Vater dem Projekt annahm. Die Klassenlehrerin der 7a, Marion Schwichtenberg, lobte die sehr gute Zusammenarbeit von Eltern und Schülerschaft. Bei den Aktivitäten fiel noch ein finanzieller Beitrag ab, welcher für die zukünftige Klassenfahrt verwendet werden soll, wenn die sich hoffentlich abschwächende Pandemie nach der Weihnachtszeit wieder ein bisschen mehr Begegnung und Gemeinschaft zulässt.

Autor: M. Zawadzki

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