27. Juni 2022

Verleihung der Abiturzeugnisse 2022

Die Sonne strahlt am vergangenen Freitag fröhlich auf das neu errichtete Solitärgebäude des Landeskreises Ludwigslust-Parchim und auch im Gebäude breitete sich ein Strahlen auf den jungen Gesichtern aus. Mit der Verleihung der Abiturzeugnisse stand für das Friedrich-Franz-Gymnasium das schulische Highlight des Jahres auf dem Programm.

Die vergangenen zwei Schuljahre arbeiteten die 59 Abiturientinnen und Abiturienten fleißig in den Grund- und Leistungskursen auf diesen Abschluss hin. Trotz einiger Widrigkeiten wie Lockdown-Phasen, Unterricht per Videokonferenz und Quarantäneregelungen gelang es dem Jahrgang auch mithilfe der Tutoren Kevin Kallert, Grit Stark, Daniel Schmidt und Hajo Frank, einen Durchschnitt von 2,2 zu erringen, was unter anderem in einer Danksagung der Abiturientinnen Amy Bieber und Jessica-Sophie Höppner Ausdruck fand. In einer feierlichen Rede würdigte die Schulleiterin Franciska Hagen die Leistungen der nun ehemaligen Schülerinnen und Schüler und ließ auch einige Anekdoten aus dem Schulalltag einfließen. Darüber hinaus lobte sie die zum Teil herausragenden Leistungen der Absolventen im fachlichen und sozialen Bereich, indem sie beispielsweise Henriette Wulf den vom „Verein Deutsche Sprache“ gestifteten Buchpreis für das beste Deutsch-Abitur aushändigte. Ihre Kompetenz und Begeisterung für komplizierte chemische Formeln bewiesen Nele Brasch und Thorben Trettin, was ihnen die Aufnahme in die „Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.“ einbrachte. Chemielehrerin Bärbel Lüdke, welche mit diesem Schuljahr ihre Laufbahn als Gymnasialehrerin beendet, wurde für ihren außergewöhnlichen Einsatz rund um die Schule geehrt und entsprechend ihres Herzensprojekts mit der Pflanzung eines Baumes im Schulpark geehrt. Des Weiteren wurden Nedjmije Bajrami und Felix Grimm für ihr jahrelanges Engagement als Schülersprecher sowie Alina Holm, Kira Krogmann und Leonie Lauck für Tätigkeiten im Bereich der frühzeitigen Sanitäterausbildung ausgezeichnet.

Das Besondere an diesem Jahrgang ist die ungewöhnlich große wie vielfältige Leistungsspitze. Insgesamt fünf Abiturientinnen und Abiturienten schafften einen Durchschnitt von 1,0. Unter ihnen sind: Theresia Kolbow, Nele Brasch, Frauke Lahl, Peter Schröder und Jannik Rusbült. So unterschiedlich, wie sie als Menschen sind, so unterschiedlich waren auch die Wege zu diesen hervorragenden Abschlüssen. Vier von ihnen sind vor allem Freunde der Naturwissenschaften wie der Mathematik und Physik, welches durch die Aufnahme in die „Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V.“ Ausdruck fand. Nur Theresia suchte ihr Glück in den Geisteswissenschaften und wurde fündig. Während Nele Brasch künftigen Absolventen mit auf den Weg gab, sich gründlich auf die Prüfungen vorzubereiten, plädierte Peter darauf, sich nicht unnötig unter Druck zu setzen und meinte scherzhaft, dass seine Eltern im laufenden Prüfungsverfahren aufgeregter gewesen seien als er selbst. Er bewies eine Gelassenheit, welche ihn im Umgang mit mathematischen Problemen weit gebracht hat und mit dem Abiturpreis Mathematik der „Deutschen Mathematiker-Vereinigung e.V.“ belohnt wurde. Fragt man nach der Zukunft der fünf Jugendlichen, so fallen die Antworten erstaunlich konkret aus: Nele Brasch zieht es zum Medizinstudium an die Ostsee nach Rostock, während Jannik die brandenburgische Landeshauptstadt bevorzugt und nach einem Lehramtsstudium in Mathematik und Physik gerne als Lehrer an das Parchimer Gymnasium zurückkehren möchte. Vor allem die Förderung junger Talente durch die eigenen Mathematiklehrer Michaela Lüders und Benjamin Volk befeuerten seine Leidenschaft für das Unterrichtsfach, was manch anderem ein Buch mit sieben Siegeln ist. Die übrigen drei Mitglieder des Bundes zieht es ins bunte Berlin. Während Peter und Frauke bei Tochterunternehmen der Deutschen Bahn in Form eines dualen Studiums die IT-Branche verändern wollen, möchte Theresia bei der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft PKF Fasselt ein duales Studium beginnen und später als Steuerberaterin tätig werden.

Zum Abschluss der Verleihung dankte die neue Schulleiterin dem ehemaligen Schulleiter Volkhard Merzsch um seine Dienste für das Gymnasium. Dieser verewigte sich sodann im Goldenen Buch der Schule und hielt kurzentschlossen eine Rede über den Mut, freie Entscheidungen im Leben zu treffen.

Beim Verlassen des prunkvollen Saals erwärmte nun nicht mehr nur die Sonne die Gemüter der Absolventen mit ihren roten Zeungnismappen, sondern Eltern und Verwandten hatten allen Grund zum Strahlen.

 

Autor: Max Zawadzki

 

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