20. Juli 2025

Royal Flush – wenn das Abi zum Jackpot wird

„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“ Dies ist sowohl ein Sprichwort, welches das Leben uns lehrt als auch ein eiserner Grundsatz des Pokerspiels. Die Abiturienten des Friedrich-Franz-Gymnasiums haben viel gewagt in den letzten Monaten. In den verschiedenen Leistungs- und Grundkursen stellten sie sich insgesamt drei schriftlichen Prüfungen und absolvierten mindestens zwei mündlich Herausforderungen. Sie trotzten dem Prüfungsstress und setzten ihre Ressourcen möglichst zielgerichtet ein, stets treu ihrem Motto: „Abi Vegas: Um jeden Punkt gepokert.“

Am Tag der Zeugnisausgabe griff Schulleiterin Franciska Hagen den Gedanken in ihrer Rede auf und stellte kunstvolle Parallelen zwischen der Schullaufbahn und dem Kartenspiel her, wo strategisches Denken, Risikobewertung und der Erwerb zahlreicher Kompetenzen von unschätzbarem Wert für das zukünftige Wirken sind. Darüber hinaus zeichnete sie den Werdegang des Abiturjahrganges nach vom Klassenleiterwechsel unter Ute Gröger, Krisitin Pösel und Marion Liermann bis hin zu den Tutoren Christian Ziegler, Grit Stark, Kevin Kallert und der vor einem Jahr in den Ruhestand verabschiedeten Tutorin Inge Zühlsdorf.

Die insgesamt 47 Abiturienten erreichten einen Gesamtdurchschnitt von 2,5. An die leistungstechnische Spitze des Jahrganges setzte sich Jan Eric Peter Schroeder. Schon der Beginn seiner schulischen Laufbahn ist eine Bemerkung wert. Da er schon mit Eintritt in die erste Klasse lesen konnte und die Multiplikation beherrschte, war es nur folgerichtig, dass er das erste Schuljahr übersprang. Im Alter von gerade einmal 11 Jahren kam er an das Friedrich-Franz-Gymnasium Parchim. In der Oberstufe angekommen entschied er sich für die Leistungskurse Mathematik und Geschichte. Jan Schroeder erreichte auf diesem Weg einen Durchschnitt von 1,2. Nach dem Schulabschluss nimmt der frischgebackene Abiturient ein duales Studium in Hamburg im Bereich der angewandten Informatik auf.

Auf dem zweiten Platz der Leistungsträger fand sich Feline Marei Kühn. Ihr gelang es, das Gymnasium mit einem Schnitt von 1,3 zu verlassen. Sie fühlte sich vor allem den Naturwissenschaften wie Chemie und Mathematik verbunden und möchte sich nach dem Abitur im Rahmen eines Freien Ökologisches Jahres (FÖJ) mit der Umwelt tiefer auseinandersetzen.

Unter den Absolventen wurden einige für ihre besonderen Leistungen in den verschiedenen Bereichen ausgezeichnet. Auf dem weiten Feld der Germanistik brillierte Markus Lehmann mit seinem Aufsatz im Deutschabitur, welcher mit einer Auszeichnung des Vereins für Deutsche Sprache bedacht wurde.

In Zeiten, in denen der gesellschaftliche Zusammenhalt oft in Frage gestellt wird, würdigte Franciska Hagen das Engagement für die Gemeinschaft von Diep Yen Dang, Shirin Hussein und Hung-Viet Vuong Nguyen. Sie repräsentierten das Friedrich-Franz-Gymnasium ausgezeichnet durch ihre stetige und kreative Arbeit in der Schülervertretung, sei es in der Schulkonferenz oder beim vergangenen Sommerfest, um nur einige Beispiele zu nennen.

Für das körperliche Wohl des Einzelnen fühlten sich Anastasia Jantzen und Henriette Lubrich stets verantwortlich. Durch ihre langjährige Tätigkeit als junge Sanitäter erwarben sie ein umfangreiches Wissen und Fähigkeiten, was in Notfällen zu tun ist. Diesen Wissensschatz vermittelten sie auch gerne ihren Mitschülern.

In Ihrer Abschlussrede auf der großen Bühne des Solitärs ließen Paula Krüger und Diep Yen Dang die vergangenen Schuljahre noch einmal Revue passieren. Sie blickten auf ihre anfängliche Orientierungslosigkeit in Bezug auf das große Schulgebäude sowie die Zeit der Pandemie zurück. Rückhalt und Orientierung gaben ihnen die Klassenleiter und späteren Tutoren und gemeinsame Erlebnisse wie die Studienfahrt nach Prag schweißten den Jahrgang schließlich zusammen. Ein Highlight des entwickelten Zusammenhalts war der selbstorganisierte Bingo-Abend, welche in eine Gesangsperformance des gesamten Jahrganges gipfelte.

Nach der Verleihung der Abiturzeugnisse ging es für die frischgebackenen Abiturienten in die Parchimer Stadthalle, um das Erreichte beim Abiball gebührend zu feiern. Tags darauf wurden die Karten wieder neu gemischt und ein neues Spiel kann nun beginnen – das Spiel, das sich „Leben“ nennt.

Solitär LUP

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Fotos: Pauline von Walsleben, Franz Josl

Autor: Max Zawadzki

Hinweis:

Die Bilder in diesem Artikel sind nur eine Auswahl. Das PR-Team der Schule versucht die Bilder und Videos so schnell wie möglich zu sortieren, zu bearbeiten und euch zur Verfügung zu stellen. Allerdings nimmt dies einige Arbeitsstunden in Anspruch. Der Link mit den digitalen Inhalten wird den Interessenten nach den Sommerferien via E-Mail zu geschickt.

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